Alles klar zum andocken!

So, mittlerweile sind auch die Wandankerkonsolen montiert. Sie halten die Balkonaufzugsanlage später fest. Die Fassade wurde wieder überarbeitet.

Die überarbeitete Fassade der Sachsenfelder Str. 40

Die neuen abschließbaren Balkontüren sind jetzt eingebaut und komplett eingedichtet. Sie sind ausreichend breit und natürlich ohne Schwelle und damit rollstuhlgerecht.

Der Zwischenraum zwischen den beiden Fenstern deutet schon die Lage des Fahrstuhlschachtes an. Und in diesen kommt dann der rollstuhlgerechte, elektromechanisch betriebene Fahrstuhl von SELE. Er genügt der DIN EN 81 und ermöglicht somit inklusive Hilfsperson den Zugang mit dem Rollstuhl bis ins 4. OG.

Energieffizienz

Unser jüngste Mitarbeiterin, Lady Bug, fühlt sich auch wohl, wenn es draußen schon kalt ist. Ach so, ja, tatsächlich, die Heizung muss noch nicht angestellt werden. Warum?

Lady Bug

Dafür sorgt die doppelte Isolierung. Einmal zwischen Trag- und Wetterschale und dann die 6 cm starke Dämmung des Wärmedämmverbundsystems.

Tja, halt nicht nur Putzwolle, sodern Polystyrol – und das doppelt

SELE hat das Rennen gemacht

Es steht nunmehr fest. Wir haben uns für den norditalienischen Aufzugshersteller SELE aus Bologna entschieden.

SELE’s Modell SHF wird nach der DIN 81-70, Typ 2 mit einer Fahrkorbbreite von 1.100 mm und einer Fahrkorbtiefe von 1.400 mm ausgestattet sein. Der Zugang über die automatischen 2-flügeligen Teleskoptüren wird somit 1 Rollstuhlbenutzer mit einer Begleitperson nach EN 12183 oder mit einem elektrisch angetriebenen Rollstuhl der Klassen A oder B nach EN 12184 möglich sein. Eine Sprachansage der erreichten Geschosse gehört ebenso zur Ausstattung, wie auch die tiefe Anbringung des Bedientableaus.

So geht es dann, oben angekommen, entweder vorwärts raus auf den linken Teil der Balkonanlage, zu den 2 bzw. 3-Raum Wohnungen, oder eben rückwärts zu den kleinen 1-Raum Wohnungen. Platz zum Wenden ist auf den 1.936 mm tiefen Balkonen ohnehin.

Insgesamt können nun 8 barrierefrei zugängliche Wohnungen ab sofort reserviert oder bereits angemietet werden. Die Konditionen werden wir in Kürze veröffentlichen. Bezug noch in 2018!

Bauvertrag abgeschlossen.

Wir freuen uns sehr, dass wir nunmehr auch endlich den Bauvertrag schließen konnten. Es gab noch letzte Details bezüglich des Aufzugs zu klären und natürlich was die künftige Wartung anbetrifft. Wir warten jetzt auf die Statik. Sobald diese vorliegt, können die Gleitanker und deren Verankerungspunkte in Produktion gegeben werden. An den Verankerungspunkten werden die Gleitanker später gesetzt, die ein „Umkippen“ der Anlage verhindern. Wir haben uns für die Verankerung in den Geschossdecken entschieden. An diesen Stellen werden bei der Montage also noch ein paar Löcher in die Dämmung geschnitten werden müssen. Sobald die Kontaktplatten, die mit Edelstahldübeln in den Decken verankert werden, korrekt sitzen, kann die Fassade dann überarbeitet werden – erst dann wird abgerüstet.

Baugenehmigung erteilt!

Geschafft. Wir haben die Baugenehmigung erhalten. Das Gerüst bleibt über den Winter stehen. Nächster Schritt ist die Finalisierung des Bauvertrags, die endgültige Wahl des Herstellers des Personenaufzugs und der Abschluss des Wartungsvertrages mit den Aufzugsmonteuren. Und dann kann endlich die Statik für den Aufzug und die Balkonanlage gerechnet werden.

Balkonaufzugsanlage made in Erzgebirge

Okay, das Patent kommt aus Oberboihingen. Also aus Schwaben. Aber gebaut wird die Aufzugsanlage hier. Im Erzgebirge. Und zwar in Großrückerswalde, bei der Firma AGS & ABB Balkonsysteme, einer Tochterfirma der Purkart Unternehmensgruppe .

Eine kleine technische Meisterleistung ist der Aufzug. Ein elektro-mechanischer Stahldrahtseilantrieb sorgt für eine präzise Ansteuerung der Balkonebenen. In der Kabine ist Platz genug, auch für Rollstuhlfahrer und eine eventuelle Begleitperson. Oben angekommen, geht dann entweder die linke oder rechte Türe auf, je nachdem, ob man in die links gelegenen 2 1/2 Zimmer-Wohnungen gelangen will, oder rechts in die 1-Raum-Wohnungen. Über den rutschfesten Balkonbelag gelangt man von dort dann über die neu geschaffenen, abschließbaren, schwellenlosen, breiten Balkoneingangstüren in die Wohnung. Neben der Funktion, als barrierefreier Zugang zur Wohnung bis in die oberste Etage zu dienen, sind Balkone heutzutage natürlich auch beliebte Aufenthaltsorte von Frühjahr bis Herbst und dementsprechend großzügig bemessen.

Welche Aufzugstüre aufgehen muss, das weiß der individuell programmierbare Aufzug natürlich. Denn mittels eines kleinen Transponders identifiziert sich der Nutzer zuvor. Überflüssige Fahrten werden somit vermieden. Und von der Wohnung aus, kann der Aufzug bereits gerufen werden: in der Zeit, in der man sich ausgehfertig macht, fährt der Fahrstuhl nach oben und wartet dann auf den Nutzer. Im Regen warten muss man also nicht. So gesehen: die künftigen Mieter werden nicht nur eine Wohnung haben, sondern auch einen Aufzug dazu.

Das ganze kann aber nur funktionieren, wenn es wirtschaftlich ist. Und da sind wir ganz besonders froh, dass wir es geschafft haben, diese Wohnungen auch Mietern anbieten zu können, die nicht so viel Geld haben. Die 1-Raum-Wohnungen sind beispielsweise auch für allein stehende Mieter die nur die Grundsicherung haben, erschwinglich.

Noch können auch Wohnungen zusammengelegt werden und Grundrisse geändert werden. Sprechen Sie uns schnell darauf an! Und für die ganz schnellen: wir planen auch Parkplätze vor und neben dem Gebäude. So wird Mobilität und Pflege im gewohnten Umfeld möglich.

Endlich – Deutschlands erste Balkonaufzugsanlage wird Realität

Es ist eine Tatsache.  Wir werden immer älter und leben länger. Wunderbar. Dumm nur, dass schon eine vergleichsweise harmlose Retropalletararthrose (die Arthrose hinter der Kniescheibe) uns das Leben in den vertrauten Wohnräumen so schwer macht. Probleme mit den Knien, damit fängt es an. Und zwar nicht, solange wir in der Wohnung sind. Das klappt schon. Aber wie kommen wir in die Wohnung und wie wieder hinaus. Treppensteigen … . Selbst wenn das Gebäude einen Fahrstuhl hat, der hält nur auf der Halbetage. Wie schafft man die Treppe bis zur Wohnung. Für viele ältere Menschen und Menschen mit Handycap eine unlösbares Hindernis.

Könnte man da nicht …? Ja, man müsste Balkone und Fahrstuhl miteinander kombinieren. Mit dem Fahrstuhl hochfahren, auch bis in die oberste Etage und dann einfach links und rechts auf dem Balkon aussteigen und über die Balkontüre rein in die Wohnung. Und dann sogar mit Rollstuhl möglich. Das wäre eine tolle Idee. Von der Idee zu den ersten Entwürfen und dann sogar zum Patent. Seit 2008 ist die Idee, Balkone und Aufzug als eine Systemeinheit zu kombinieren und damit einen barrierereduzierten, ja praktisch barrierefreien Zugang zu Wohnungen zu ermöglichen schon patentiert. Toll: die Stützen des Balkons sind gleichzeitig auch die Stützen des Aufzugsschachts. Die Idee hat uns nicht losgelassen und den Kontakt zum Erfinder haben wir immer gehalten.

Im Jahr 2014 endlich, die erste Testanlage in Dortmund. 3 Balkone und an der Seite ein Fahrstuhl. Jetzt ist es klar, die Idee funktioniert. Dann könnte man es auch als Doppelbalkonanlage machen und damit 8 Wohnungen erschließen.  Die Idee wird zum Projekt, überzeugt schließlich die Bank. Ende Januar, der Kredit ist genehmigt.

Die Planung kann beginnen. Und die vielen kleinen Details … und schließlich, ufff, die Baugenehmigung kriegen. Für etwas, das es ja noch nicht gibt in dieser Form. Das kann heiter werden. Aber egal, die Idee, sie wird Realität. Und zwar im Erzgebirge. In Sonnenleithe. Bei uns. Bei Terravista.

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